Scheitern der Tarifverhandlungen am 03.03.2014
Dabei sah es bereits so aus, dass ein tariflicher Abschluß erreicht ist. Ende November gab es eine Vereinbarung über eine Einmalzahlung für jeden Mitarbeiter in Höhe von 500,-. Dieser Betrag wurde auch mit der Novemberabrechnung im Dezember an jeden Mitarbeiter ausbezahlt, mit Ausnahme der 450-Euro Kräfte.
Dieses Ergebnis ist verhandelt worden und wir sehen das als Tarifvertrag an!
Unser Arbeitgeber weigert sich nun, das Verhandlungsergebnis zu unterschreiben und erklärt entgegen früheren Versicherungen, dass es in der Nehlsen-Gruppe keine Tarifverträge geben soll! Er behauptet jetzt, das sei eine freiwillige Leistung gewesen und kein Ergebnis der Verhandlung. Damit wird uns die bereits ausgehandelte Lohnerhöhung schon wieder weggenommen! Der bereits ausgezahlte Betrag von 500,- Euro war berechnet worden als eine prozentuale Lohnerhöhung von 3,1%. Unser Arbeitgeber weigert sich, diese prozentuale Lohnerhöhung auf unseren Lohn 2014 anzurechnen.
Das wollen wir nicht!
Es kann nicht angehen, dass die Arbeitgeber nach eigenem Ermessen entscheiden, ob es und was es zu verteilen gibt!
Der Arbeitgeber hat im Januar eine „Mitarbeiterversammlung“ einberufen und dazu
den Konzern-Betriebsratsvorsitzenden eingeladen. Der zauberte eine „Betriebsververeinbarung“
aus dem Hut und warb für diese. Wir wollen keine Betriebsvereinbarung! 2011 wurde
eine Betriebsvereinbarung mit Wirkung ab 1. Januar 2012 ausgehandelt. Diese Vereinbarung
wurde Mitte 2012 erweitert um 3% Lohnerhöhung sowie einen zusätzlichen Tag Urlaub
ab 2013 – allerdings wurde die RNO (und auch die AWG) ausdrücklich
davon ausgenommen. Für die NEG enthält diese Vereinbarung im übrigen
für 2014 eine weitere prozentuale Lohnerhöhung um 2,1% sowie einen weitern Tag Urlaub
plus Sonderzahlungen, so dass man insgesamt für 2013 und 2014 auf 5,1% Lohnerhöhung
und 30 Tage Urlaub kommt. Aber eben nicht für uns als RNO!
Das dulden wir nicht!
Auf einer Betriebsversammlung, die der Betriebsrat einberufen hat, hat sich herausgestellt, dass so eine Vereinbarung sogar gegen Gesetze und Tarifrecht verstößt. Wir sagen daher ganz klar: Der Firma geht es darum, Druck auf die Beschäftigten auszuüben und sie mürbe zu machen - und dabei die Gewerkschaften und ihren gesetzlichen garantierten Schutz außen vor zu lassen Noch mal, wir wollen einen Tarifvertrag und keine gesetzeswidrige Vereinbarung. Das Ergebnis einer gesetzwidrigen Betriebsvereinbarung wäre: Langfristig die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern!
Jetzt hilft nur noch, Druck machen! Wir lassen uns nicht alles gefallen!
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